Er wurde am 18. Januar 1877 in Iglau geboren. Nach Absolvierung des Rechtsstudiums an der Prager Deutschen Universität war er im Finanzdienst in Brunn tätig. 1913 ging er als Redakteur nach München. Er lernte Europa, Asien und Afrika kennen, gab in Leipzig den „Turmhahn“ und in München den „Orchideengarten“ heraus. Den 1. Weltkrieg verbrachte er im österreichischen Pressequartier. Als Kriegsberichterstatter war er an allen Fronten. Nach dem Krieg lebte er als freier Schriftsteller in Perchtoldsdorf bei Wien. 1937 wurde er mit der Goethemedaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. In seinen Erinnerungsbüchern schildert er seine Jugend in Iglau. Seine Romane behandeln historische und teils phantastische Themen. Die wichtigsten Titel sind: „Die Fackel des Hus“, „Die Vaclavbude“, „Der Flamänder von Prag“ und „Das Wirtshaus zum König Przemysl“.
Bibl.: A. Altrichter: „Karl Hans Strobl“, 1927; Kürschners Literatur-Kalender.
(1971)