Biographie

Thellmann, Erika von

Herkunft: Karpatengebiet
Beruf: Schauspielerin
* 31. August 1902 in Leutschau
† 27. Oktober 1988 in Calw

Die Schauspielerin Erika von Thellmann, Tochter eines aus Siebenbürgen stammenden Offiziers der k. u. k. österreichisch-ungarischen Armee, siedelte während des Ersten Weltkrieges in die Heimat ihrer schwäbischen Verwandten Stuttgart über, wo sie die Mädchenrealschule besuchte, nach erstem Schauspielunterricht, noch minderjährig, am damaligen Landestheater einen Dreijahresvertrag erhielt und als Rautendelein in der  „Versunkenen Glocke“ von Gerhart Hauptmann im Jahre 1919 debütierte. 1921 holte sie Max Reinhardt nach Berlin an das Deutsche Theater. Zahllose Filme (u. a. „Ehestreik“, „Weiberregiment“,  „Bal parée“, „Mädchenpensionat“) und Fernsehen sowie Gastspielreisen in ganz Deutschland ließen ihren Namen zu einem Begriff werden. Sie war in erster Ehe (seit 1929) mit dem Tenor Tino Pattiera (Staatsoper Berlin) verheiratet, in zweiter Ehe (seit 1935) mit dem Besitzer des Sanatoriums Hirsau im Schwarzwald Dr. med. Helmuth Römer und hat drei Kinder. Ihren endgültigen Wohnsitz hat sie (1977), nach dreimaliger Ausbombung in Berlin, seit 1945 in Hirsau, von wo sie weiterhin als Künstlerin – Theater, Gastspiele, Filme, Fernsehen, Tourneen – tätig ist.

Bibl.: Briefe an Erik Thomson.(1977)