Die Dichterin und Goethe-Übersetzerin ist eine Lehrerstochter aus dem alten Reval. Dort besuchte sie eine deutsche Schule, dort schrieb sie ihre ersten Gedichte in deutscher Sprache, damals erst dreizehn Lenze jung. Sie erhielt hohe Auszeichnungen, unter anderem von der estnischen Regierung: 1935 wurde ihr der Staatspreis, 1936 der Preis des Staatspräsidenten verliehen. Seit 1937 ist sie Ehrenmitglied des PEN-Clubs. Im Herbst 1944 floh sie nach Schweden. Sie lebt heute (1973) in der Nähe von Stockholm. Verdient machte sie sich durch die Übersetzungen Goethescher Werke ins Estnische. Auch übersetzte sie Werke von Schiller, Grillparzer, Hofmannsthal und Rilke, wie auch eine Reihe westlicher und östlicher Dichter, u. a. Ibsen, Maeterlinck, Baudelaire, Rimbaud, Claudel und Lermontow. Sie schrieb zahlreiche Essays zur Literatur und über das russische Theater.
Bibl.: Quellen in estnischer Spradie beim Nordostdeutschen Kulturwerk in Lüneburg.
(1973)
