Als a.O. Professor an der Universität Königsberg galt er zwischen den beiden Weltkriegen als einer der bedeutendsten Frauenärzte der Stadt. Hier geboren, studierte er nach dem Besuch des Collegium Fridericanicum Medizin und habilitierte in Rostock in Geburtshilfe und Gynäkologie. Seit 1914 leitete er die Abteilung für Frauenkrankheiten am Diakonissen-Krankenhaus der „Barmherzigkeit“ und war in der ganzen Provinz als hervorragender Arzt bekannt. Seine wissenschaftlichen Forschungen waren ebenfalls bedeutend. Vielen kinderlosen Ehen verhalf er durch eine geniale Behandlungsmethode zum ersehnten Kindersegen. In Fachkreisen erregte er Aufsehen durch Versuche über willkürliche Beeinflussung des Geschlechtes beim Menschen. Zwei Tage nach dem Einmarsch der russischen Truppen in Königsberg setzte er seinem Leben freiwillig ein Ende.
Bibl.: Altpreuß. Biographie, Verlag: Elwert, Marburg/L.
