Er war ein Schüler Prof. Zydias, dessen geistiges Erbe er übernahm. Er habilitierte sich an der Deutschen Universität in Prag als Professor für deutsche und böhmische Rechtsgeschichte, Bergrecht und Bergrechtsgeschichte. Gleichzeitig war er am Prager Verwaltungsgericht tätig. 1930 wurde er zum Ordinarius berufen. 1941 ging er vorübergehend für zwei Jahre nach Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte er in Heidelberg, erhielt 1955 für seine Forschungen und Verdienste im Archiv des Deutschen Rechtswörterbuches das Bundesverdienstkreuz. Er war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, schrieb über hundert wissenschaftliche Abhandlungen. Außerdem schrieb er eine „Geschichte der Deutschen in Böhmen und Mähren“ wie auch eine „Geschichte der Prager Universität“. Zu seinem 70. Geburtstag erschien eine Sonderausgabe der Zeitschrift für Ostforschung, die ihm gewidmet war.
Bibl.: Th. Mayer in „Bohemia“ 3/1962; K. Oberdorffer in „Zeitschrift der Savignystiftung“, Germ. Abt. 79, 1962; R. Hemmerle in „Stifter Jahrbuch“ 7/1962.
(1971)