Biographie

Weizsäcker, Wilhelm

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Rechtshistoriker
* 2. November 1886 in Prag
† 19. Juli 1961 in Heidelberg

Er war ein Schüler Prof. Zydias, dessen geistiges Erbe er übernahm. Er habilitierte sich an der Deutschen Universität in Prag als Professor für deutsche und böhmische Rechtsgeschichte, Berg­recht und Bergrechtsgeschichte. Gleichzeitig war er am Prager Verwaltungsgericht tätig. 1930 wurde er zum Ordinarius berufen. 1941 ging er vorübergehend für zwei Jahre nach Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte er in Heidelberg, erhielt 1955 für seine Forschungen und Verdienste im Archiv des Deutschen Rechtswörterbuches das Bundesverdienstkreuz. Er war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, schrieb über hundert wissenschaftliche Abhandlungen. Außerdem schrieb er eine „Geschichte der Deutschen in Böh­men und Mähren“ wie auch eine „Geschichte der Prager Uni­versität“. Zu seinem 70. Geburtstag erschien eine Sonderaus­gabe der Zeitschrift für Ostforschung, die ihm gewidmet war.

Bibl.: Th. Mayer in „Bohemia“ 3/1962; K. Oberdorffer in „Zeitschrift der Savignystiftung“, Germ. Abt. 79, 1962; R. Hem­merle in „Stifter Jahrbuch“ 7/1962.

(1971)