Sie wurde als Bildhauerin bekannt. Auf dem väterlichen Gut aufgewachsen, besuchte sie die Kunstschule in Dresden und war dann in Berlin Schülerin bei Friedrich Off ermann und Hugo Lederer. 1906 ging sie nach Hamburg und wirkte später in ihrer Heimat, in Dorpat und Reval. Seit 1927 war sie wieder in Hamburg, wo sie 1943 ausgebombt wurde. Seitdem lebte sie zurückgezogen in Othmarschen. Sie schuf vorwiegend Frauenakte, Porträtbüsten und Reliefplastiken. Die von ihr auf dem Friedhof Ziegelskoppel bei Reval geschaffenen Grabdenkmäler wurden im Zweiten Weltkrieg zumeist vernichtet. Nur an Brücken und auf dem Domberg zu Dorpat sind Reliefporträts erhalten. Einige ihrer Arbeiten befinden sich in der Kunsthalle in Hamburg, andere im Staatlichen Kunstmuseum der Estnischen SSR in Tallin (Reval). Bei der Carl-Schirren-Gesellschaft steht die Büste von Prof. Dr. Werner Zoege von Manteuffel.
Bibl.: Deutsch-Baltisches Biographisches Lexikon, 1970.
(1972)