Biographie

Weyrauch, Wolfgang

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Schriftsteller, Schauspieler
* 15. Oktober 1907 in Königsberg i.Pr.
† 7. November 1980 in Darmstadt

Er besuchte das Gymnasium in Frankfurt am Main, nahm Schauspielunterricht und studierte dann Germanistik, Romanistik und Geschichte, war als Schauspieler und Verlagslektor tätig, ehe er sich ganz der Schriftstellerei zuwandte. Nach dem Kriege ging er nach Berlin und war von 1946 bis 1948 Redakteur der Zeitschrift „Ulenspiegel“, von 1950 bis 1958 Verlagslektor in Hamburg. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung berief ihn als ordentliches Mitglied. Er gehörte der Gruppe 47 an, ist Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. 1973 erhielt er den Andreas-Gryphius-Preis. Weyrauch hat eine Reihe Anthologien und zahlreiche Hörspiele herausgegeben. 1962 erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Er veröffentlichte Erzählungen: „Eine Inselgeschichte“ (1939), „Das Liebespaar“ (1942), „Auf der bewegten Erde“ (1946), „Die Liebenden“ (1947), „Die Davidsbündler“ (1948), „Die Feuersbrunst“ (1952), „Bericht an die Regierung“ (1955), „Mein Schiff, das heißt Taifun“ (1959), „Unterhaltungen von Fußgängern“ (1966), „Ein Band für die Nacht“ (1940). Er schrieb den Roman „Strudel und Quelle“ (1938) und die Gedichtbände „Von des Glückes Barmherzigkeit“ (1947), „Lerche und Sperber“ (1948), „An die Wand geschrieben“ (1950), „Nie trifft die Finsternis“ (1956), „Gesang, um nicht zu sterben“ (1956), „Die Spur“ (1963), „Etwas geschieht“ (1966), „Das erste Haus hieß Friede“ (1966), „Auf der bewegten Erde“ (1967), „Wie geht es Ihnen?“ (1971).

Bibl.: Wilhelm Kosch: „Deutsdies Literaturlexikon“, 1963.(1977)