Er besuchte das Gymnasium in Frankfurt am Main, nahm Schauspielunterricht und studierte dann Germanistik, Romanistik und Geschichte. Er war als Schauspieler und Verlagslektor tätig, ehe er sich ganz der Schriftstellerei zuwandte. Nach dem Kriege ging er nach Berlin und war von 1946 bis 1948 Redakteur der Zeitschrift „Ulenspiegel“. Von 1950 bis 1958 war er Verlagslektor in Hamburg. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung berief ihn als ordentliches Mitglied. Er gehörte der Gruppe 47 an und ist Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Weyrauch hat eine Reihe Anthologien und zahlreiche Hörspiele herausgegeben. 1962 erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Er veröffentlichte Erzählungen: „Eine Inselgeschichte“, 1939; „Das Liebespaar“, 1942; „Auf der bewegten Erde“, 1946; „Die Liebenden“, 1947; „Die Davidsbündler“, 1948; „Die Feuersbrunst“, 1952; „Bericht an die Regierung“, 1955; „Mein Schiff, das heißt Taifun“, 1959; „Unterhaltungen von Fußgängern“, 1966; „Ein Band für die Nacht“, 1940. Er schrieb den Roman „Strudel und Quelle“, 1938, und die Gedichtbände „Von des Glückes Barmherzigkeit“, 1947; „Lerche und Sperber“, 1948; „An die Wand geschrieben“, 1950; „Gesang, um nicht zu sterben“, 1956, und „Die Spur“, 1953.
Bibl.: Kürschners Literaturkalender 1963; Wilhelm Kosch: „Deutsches Literaturlexikon“, 1963; Degener: „Wer ist wer?“, 1969/70.
(1972)