Biographie

Wieacker, Franz

Vorschaubild
Herkunft: Pommern
Beruf: Rechtsgelehrter
* 5. August 1908 in Stargard/Pommern
† 17. Februar 1994 in Göttingen

Er wurde als Sohn eines Landgerichtspräsidenten ge­boren, studierte an den Universitäten Tübingen, München, Göttingen, Palermo und Rom, promovierte 1930 und habilitierte sich 1933 in Freiburg i. Br. Er war danach in Frankfurt (1934) und Kiel (1935) als Privat­dozent tätig. Bis 1944 wirkte er als ordentlicher Profes­sor für Römisches Recht, Bürgerliches Recht und Neuere Privatrechtsgeschichte in Leipzig, seit 1948 an der Uni­versität Freiburg i. Br. und seit 1953 in Göttingen. Wichtigstes Arbeitsgebiet des Gelehrten stellen Untersu­chungen über die Stellung des Rechts im Gesamt­bereich der Kultur dar. Zu seinen Hauptwerken zählen: Vom Römischen Recht (1945), Privatrechtsgeschichte der Neuzeit (1952), Recht und Gesellschaft in der Spät­antike (1964). Wieacker ist Ehrendoktor der Universi­täten Freiburg i. Br. (1961) und Glasgow (1963), ordent­liches Mitglied der Akademie der Wissenschaften Leipzig (1941) und Göttingen (1954) sowie korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften Heidelberg (1952).

(1968)