Geschichte studierte er an den Universitäten Jena und Tübingen, begann 1928 seine Lehrtätigkeit als Privatdozent an der Deutschen Herder-Hochschule in Riga. Dort wurde er 1938 ordentlicher Professor. Nach der Umsiedlung der Deutsch-Balten kam er als Dekan der Philosophischen Fakultät an die „Reichsuniversität“ Posen. Nach dem Kriege wurde er Lehrbeauftragter, 1955 Professor für Mittlere und Neuere sowie Osteuropäische Geschichte in Göttingen. Seit 1955 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen und Vorsitzender der Baltischen Historischen Kommission. Er veröffentlichte folgende Titel: „Geschichte der baltischen Deutschen“, 1939; „Drei Generationen — Deutschland – Livland – Rußland“, 1830-1914“, 1949; „Zur Geschichte Rigas“, 1951; „Baltische Geschichte“, 1954; „Peter der Große. Der Eintritt Rußlands in die Neuzeit“, 1954; „Das Nationale als europäisches Problem“, 1954; „Das Interesse an der Geschichte“, 1958; „Peter I. Zar und Kaiser“, 1954; „Zukunft in der Geschichte“, 1966. 1956 hat er eine Baltische Kirchengeschichte herausgegeben.
Bibl.: Degener: Kürschners Literaturkalender, 1963. Wer ist wer?“, 1969/70.
(1972)