Biographie

Wolf, Johann

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Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Pädagoge
* 12. Juni 1905 in Bozen
† 24. September 1982 in Temeschburg/Siebenbürgen

Als Sohn eines Militärmusikers geboren, absolvierte er 1921-1924 die deutsche Lehrerbildungsanstalt in Temeschburg; Sommer 1930 Abitur in Wien; 1930-1934 Studium der Pädagogik, Philosophie, Psychologie und Mathematik in Wien; 1934 zum Dr. phil. promoviert; 1934-1944 Übungsschullehrer und Pädagogikprofessor an der deutschen Lehrerbildungsanstalt in Temeschburg; unterrichtete gleichzeitig die philosophischen Fächer an der „Banatia“ bzw. der „Prinz-Eugen-Schule“; 1945-1946 Zwangsarbeiter in der UdSSR; Im September 1946 als Schwerkranker entlassen, kehrte er nach Temeschburg zurück; wirkte 1947-1949 als Gymnasiallehrer; 1949-1956 an der Deutschen Pädagogischen Lehranstalt; war 1957-1960 Assistent am Pädagogischen Institut, 1960-1966  Lektor am  Germanistischen  Lehrstuhl  der Temeschburger Universität. 1966 ging er in Pension. Wolf, der in der Volksrepublik Rumänien wirkt, ist einer der besten Methodiker und Didaktiker im germanistischen Bereich.

Werke (Auswahl): Das Schulwesen des Temeswarer Banats im 18. Jahrhundert. Baden bei Wien, 1935; Zur Geschichte der Juden im Banat 1716-1867. Temeschburg, 1940; Methodik des deutschen Sprachunterrichts in den Klassen I-VIII. Bucuresti, 1969; Einführung in die deutsche Philologie. Temeswar, 1973; Sprachgebrauch, Sprachverständnis. Ausdrucksformen und Gefüge in unserem heutigen Deutsch. Bukarest, 1974; Kleine Banater Mundartenkunde. Bukarest, 1975.

Bibl.: Anton Peter Petri: Dr. Johann Wolf zum siebzigsten Geburtstag. In: Donauschwäbische Lehrerblätter, Jg. XXI, Folge 4 (84) v. Dezember 1975, S. 18-20.