Der Kunsthistoriker Kurt Zoege von Manteuffel wurde als Sohn des estländischen Landespolitikers, Landrats und Direktors der Kunstsektion der Estländischen Literarischen Gesellschaft, Günther Baron Zoege von Manteuffel in Reval geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Estland, besuchte dann Gymnasien in Kassel und in Königsberg i. Pr., studierte seit 1902 Philosophie in München, Berlin und Halle und promovierte im Jahre 1909 zum Dr. phil. Er wurde im gleichen Jahr Assistent bei den Städtischen Museen in Aachen und war von 1911-1914 Redaktionsmitglied des bekannten Künstlerlexikons Thieme/Becker in Leipzig. In den Jahren 1914-1915 hielt er sich als stellvertretender Direktor des Kunsthistorischen Instituts in Florenz auf. Von 1916-1919 war er als Hilfsarbeiter am Kaiser-Friedrich-Museum und am Kupferstichkabinett in Berlin tätig, von 1919-1924 als Kustos, dann als Direktor des Staatlichen Kupferstich-Kabinetts in Dresden tätig.
Bibl.: Deutschbaltisches biographisches Lexikon 1710-1960. Köln/Wien 1970.
