Stiftung Brandenburg / im Haus Brandenburg

Institution: Stiftung Brandenburg
Adresszusatz: im Haus Brandenburg
Straße: Parkallee 14
Plz: 15517
Ort: Fürstenwalde
Telefon: 03361-310952
Fax: 03361-310956
E-Mail: info@haus-brandenburg-fuerstenwalde.de
Webseite: http://www.haus-brandenburg-fuerstenwalde.de
Vorstand: Kurator Karl-Christoph von Stünzner-Karbe
Geschäftsführer: Kurator Karl-Christoph von Stünzner-Karbe
Gremien: Stiftungsrat, Haus Brandenburg Freundeskreis e.V.
Untergruppen: Wissenschaftlicher Beirat
Anbindung Landsmannschaft: Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg
Ziele: Der Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kultur und der Völkerverständigung. Die Stiftung hat 1. das kulturelle Erbe Brandenburgs, besonders des ehemaligen ostbrandenburgischen Gebietes, das ist die Neumark, Kr. Ost- und Weststernberg, Crossen/O., Schwerin/W., Meseritz, Züllichau-Schwiebus, Guben, Forst/NL., Sorau/NL., das heute zur Republik Polen gehört, zu pflegen, es im Bewußtsein der Brandenburger, des gesamten deutschen Volkes und im Geiste einer zukunftsorientierten Zusammenarbeit mit Polen zu erhalten, zu erforschen und für die Gegenwart und Zukunft zu erschließen (vg. § BVFG).
Gründungsjahr / Ort: 11.05.1974, Stuttgart
Gründer: Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg
Aktivitäten: Das Haus Brandenburg versteht sich als Dokumentationszentrum für das ostbrandenburgische Vertreibungsgebiet. Hier werden Zeugnisse über die Geschichte und die Kultur dieser Region gesammelt, erschlos-sen, präsentiert und ausgewertet. Forschungsprojekte werden auf den Weg gebracht, durchgeführt und koordiniert. Mit Vortragsveranstal-tungen, wissenschaftlichen Tagungen und Exkursionen, Publikationen und Medienarbeit leistet das Haus einen Beitrag dazu, dass das histori-sche Ostbrandenburg nicht vergessen wird.
Veranstaltungen: Seit 18.04.2002 Veranstaltungsreihe "Märkisches Gesprächsforum", 3- bis 4 mal jährlich. Bisher 34 Märkische Foren – darunter Prof. Dr. Johanna Wanka „Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kultur zwischen dem Land Brandenburg und den polnischen Grenzwojewod-schaften“, Prof. Dr. Gesine Schwan „Europa-Universität Viadrina – Idee und Wirklichkeit“, Dr. Manfred Stolpe „Polen und Deutschland – Nachbarn in Europa, Herr Dr. Hinrich Enderlein „Die neue Viadrina – ex oriente lux“, Dr. Hanna Nogossek und Dr. Krzysztof Wojciechowski „Die Westverschiebung Polens – getrennte oder gemeinsame Geschichte“, Jörg Schönbohm „Brandenburgisch-polnische Nachbarschaft – eine kritische und offene Bestandsaufnahme aus der Sicht der Landes-regierung“, Dr. Martina Münch „Was lernen Brandenburger Schülerinnen und Schüler über das Nachbarland Polen“, Klaus Weigelt „Die europäische Dimension der ostdeutschen Kultur“. 13 Vorträge - darunter Superintendent i.R. Günter Kuhn „Das Bistum Lebus und die deutsche Ostkolonisation, Dr. Christian Gahlbeck „Die Landesgeschichte Ostbrandenburgs und ihre archivalischen Quellen – Präsentation des „Archivführers für die Geschichte Ostbrandenburgs bis 1945“, Dr. phil. Dr. med. Manfred Stürzbecher „Zur medizinischen Versorgung im Kreise Züllichau-Schwiebus. Ende 18. Jahrhundert bis 1945“, Ernst-Jürgen Schilling „Zum Ritterschlag in Sonnenburg“, Prof. Dr. Werner Vogel „Die deutsche Ostbahn“, Karl-Christoph von Stünzner-Karbe „Der Kronprinz und sein Freund Katte“, Friedrich von Klitzing „Charlottenhof/Sosny – Stammsitz der Klitzings der Neumark – heute Ort polnisch-deutscher Begegnungen“. 13 Ausstellungen – darunter „Ogoleit“, „Arnswalde – Geschichte und Schicksal eines brandenburgischen Kreises“, „Klabund – Klabautermann und Vagabund (1890 – 1928)“, „Das Land Lebus“, „Die Neumark – Begegnung mit einer historischen Landschaft“ , „Die Auswanderung von Ostbrandenburgern nach Australien im 19. Jahrhundert“, „Ernst Henseler (1852 – 1949) – ein Maler aus dem Warthebruch“, „Vertreibung oder Umsiedlung – Das Leid der Deutschen und Polen während und nach dem 2. Weltkrieg“.
Tagungen/Lesungen/Treffen: 3 Buchpräsentationen – „Neumärkisches Lesebuch“ von Jörg Lüderitz, „Der Schlüssel zu den polnischen Ländern oder die Geschichte des Le-buser Landes bis zu dessen Verlust durch die Piasten und der Festigung der Herrschaft der Brandenburger Markgrafen“ von Prof. Dr. Edward Rymar, „Streifzüge zwischen Oder und Drage – Begegnung mit der Neumark“ – Präsentation des Kulturreiseführers durch die Neumark. Heimatkreisbetreuer-Tagungen, Vorstandssitzungen der Landsmann-schaft Berlin-Mark Brandenburg
Reihen/Periodika: „Nowa-Marchia – Neumark: Die Neumark – eine vergessene Provinz“ (zusammen mit Wojewodschaftsbibliothek Gorzόw, Wlkp.)
Bibliothek: In einer wissenschaftlichen Spezialbibliothek werden Druckerzeugnisse (Bücher und Broschüren, Zeitschriften und Zeitungen, Pläne und Karten) aller Sachgebiete gesammelt, soweit sie direkten oder indirekten Bezug zum Gebiet der ehemaligen preußischen Provinz Brandenburg haben mit Schwerpunkt auf dem Gebietsteil östlich von Oder und Neiße. Die Sammlungen umfassen auch Publikationen in deutscher und polnischer Sprache aus der Zeit nach 1945. Die Bibliothek ist öffentlich zugänglich und wird als Präsenzbibliothek geführt, die nicht nur Wissenschaftlern und Studenten, sondern allen Interessierten mit ihren bibliothekarischen Dienstleistungen zur Verfügung steht.
Archiv: Zu den archivalischen Sammlungen des Hauses Brandenburg gehören historische Akten, persönliche und sachliche Dokumente, Tagebücher, Erinnerungen und andere Aufzeichnungen, Zeitungsausschnitte, Pros-pekte, Plakate und ähnliche Drucksachen, vor allem aber ein umfang-reiches Bildarchiv mit Ansichtspostkarten und anderen Fotos, mit Fil-men und Videokassetten. Es geht darum, Belege jeder Art zur Ge-schichte Ostbrandenburgs der Nachwelt zu überliefern. Das Archiv steht allen Interessierten offen, soweit nicht Nachlaßverfügungen oder anderweitige Nutzungseinschränkungen zu beachten sind.
Museum/Sammlung/Heimatstube: Eine Dauerausstellung zur Landeskunde und Geschichte Alt-Ostbrandenburgs wird angestrebt. Zur Zeit werden innerhalb des Hau-ses Wechselausstellungen und außerhalb des Hauses Wanderausstel-lungen zu ostbrandenburgischen Themen durchgeführt. Zu den musea-len Sammlungen gehören Realien, darunter Modelle historischer Bau-werke, Trachten, eine Bildersammlung mit Schwerpunkt auf historische Druckgraphik sowie eine von Dr. Günter Meinhardt gestiftete Münz- und Notgeldsammlung.
Literatur: Flyer
Förderung: Projektförderungen durch Land Brandenburg und Bundesministerium für Kultur und Medien