Neue Bände der Reihe der Historisch Ostdeutschen Gedenktage

Auch 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bzw. nach Flucht und Vertreibung deutscher Bevölkerung aus den historischen deutschen Ost- und Siedlungsgebieten bleibt, gerade angesichts des weitgehenden Abtretens der Erlebnisgeneration, die wichtige Aufgabe, die bewegte Geschichte dieser Gebiete und deren reiches kulturelles Erbe aufzuarbeiten, vorzustellen und damit für die Menschen im heutigen Deutschland und in Europa im Sinne einer vertieften Verständigung über nationale Grenzen hinweg fruchtbar zu machen. Diesem Anliegen dient die Reihe der „Historisch Ostdeutschen Gedenktage“, in der anhand besonderer Gedenktage Persönlichkeiten und historische Ereignisse von kompetenten Autoren vorgestellt werden.

Seit dem Erscheinen der „Ostdeutschen Gedenktage“ für 2017 und 2018 sind fast drei Jahre vergangen. Umso mehr freut sich die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, dass das Land Nordrhein-Westfalen über die Bezirksregierung Köln doch erneut Mittel bereitgestellt hat, um nicht nur die beiden zunächst geplanten Bände für 2019 und 2020, sondern auch einen weiteren Band für das Jahr 2021 zu realisieren. Die Reihe konnte somit, nun unter dem Titel „Historisch Ostdeutsche Gedenktage“, aber ansonsten in der seit Jahrzehnten bewährten Form, fortgeführt werden.


Buchtitel: Ostdeutsche Gedenktage 2019
Historisch Ostdeutsche Gedenktage 2019

Historisch Ostdeutsche Gedenktage –
Persönlichkeiten und historische Ereignisse 2019

 

Der Reigen der gewürdigten Persönlichkeiten spannt sich von dem ostpreußischen Dichter Simon Dach, dem oberschlesischen Historiker Helmut Neubach, der westpreußischen Malerin Juli Wolfthorn und dem Egerländer Komponisten Ferdinand Pfohl bis hin zu dem ostpreußischen Widerstandskämpfer Heinrich Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten und dem Posener Theologen Joseph Klinke. Als für den Raum prägende Ereignisse nicht weniger erinnernswert: Der Erste Prager Fenstersturz von 1419 und der Umsturz in Rumänien von 1944.

Bonn 2021, 248 S., broschiert, ISBN 978-3-88557-247-3,
9,80 €
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Buchtitel: Ostdeutsche Gedenktage 2020
Historisch Ostdeutsche Gedenktage 2020

Historisch Ostdeutsche Gedenktage –
Persönlichkeiten und historische Ereignisse 2020

Neben bekannten Persönlichkeiten wie dem böhmischen Priester und Märtyrer Johannes Sarkander, der aus Königsberg stammenden Bildhauerin und Grafikerin Käthe Kollwitz, dem Prager Schriftsteller Franz Werfel und dem pommerschen Schauspieler Claus Biederstaedt werden hier auch weniger bekannte gewürdigt, wie der aus dem Rheinland stammende, vor allem in Kroatien wirkende Architekt Hermann Bollé, der siebenbürgische Medizinhistoriker Thomas Breier oder die Cellistin und KZ-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch. Als nicht nur für die Region bedeutend werden solch unterschiedliche Ereignisse wie die Gründung des Prämonstratenserordens 1120 und der Brünner Todesmarsch 1945 dargestellt.

Bonn 2021, 240 S., broschiert, ISBN 978-3-88557-248-0,
9,80 €

 


Buchtitel: Ostdeutsche Gedenktage 2021
Historisch Ostdeutsche Gedenktage 2021

Historisch Ostdeutsche Gedenktage –
Persönlichkeiten und historische Ereignisse 2021

Erneut gilt es, mit prägnanten Beiträgen Leben und Wirken von Persönlichkeiten des historischen deutschen Ostens zu beleuchten. Diese sind diesmal etwa dem niederschlesischen Philosophen und Publizisten Rudolf Haym, der Bromberger Literaturwissenschaftlerin Renate Gerlach Damaschke, den aus Mähren stammenden Opern und Kammersänger Leo Slezak, dem in Königsberg i.Pr. geborenen Präsidenten der Stiftung „Deutsche Kultur im östlichen Europa – OKR“ und dem böhmischen Maler und Grafiker Markus Lüpertz gewidmet. Das Prager Blutgericht von 1621, die Volksabstimmung in Oberschlesien 1921, die Gründung der Ackermann-Gemeinde 1946 werden als prägende historische Ereignisse behandelt.

Bonn 2021, 256 S., broschiert, ISBN 978-3-88557-250-3,
9,80 €

 


Die Bände sind erhältlich im Buchhandel oder direkt bei der
Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Godesberger Allee 72-74, 53175 Bonn
Telefon: 0228/ 91512-13
E-Mail: kontakt@kulturstiftung.org